Donnerstag, 9. Januar 2014

Bei Gott zuhause - zu den Menschen unterwegs

Momentan haben wir in unserer Gemeinde mit einer neuen Predigtserie gestartet.
Unser großes Thema ist Jüngerschaft.
Im Kern geht es darum, herauszufinden was es ausmacht, ein Nachfolger Jesu zu sein.
Wie sieht das aus? Was sind die Schwerpunkte? Wie lebt man das?

Wenn ich mir das Neue Testament anschaue, besonders die Aussagen Jesu, aber dann auch die Umsetzung von Jüngerschaft in den Briefen des Neuen Testaments, dann entdecke ich zwei Bewegungsrichtungen in Bezug auf Jüngerschaft.
Beide Richtungen gehören zusammen
Beide Richtungen setzen uns in Bewegung
Beide Richtungen formulierten Ziele für unsere Nachfolge
Beide Richtungen sind scheinbar entgegengesetzt und doch untrennbar miteinander verbunden.
Lasst mich euch diese beiden Richtungen von Nachfolge anhand von ein paar Bibelstellen schildern:

Im vergangenen Gottesdienst haben wir formuliert, was der Kern von Jüngerschaft ist und wie wir daraus die Vision und den Auftrag unserer Gemeinde ableiten können.

Wir haben festgestellt, dass der Glaube zwei Bewegungsrichtungen hat.
Die eine formuliert Jesus, wenn er sagt: kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.
Die andere formuliert Jesus, wenn er sagt: gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker

Es geht um diese 2 Richtungen:
1. Zu Jesus kommen, ihm nahe sein, in seiner Gegenwart sein, ihm mein Leben hinhalten und sein Wirken an mir erleben.
2. Mit Jesus hingehen, mit Jesus unterwegs sein, anderen seine Gegenwart bringen, ihm das Leben anderer hinhalten und sein Wirken zu anderen Menschen bringen.

Und wir haben das als Kurzvision so formuliert: bei Gott zuhause, zu den Menschen unterwegs!

Man kann also sagen, dass es der Lebenssinn eines jeden Christen ist, bei Gott zuhause zu sein und zu den Menschen unterwegs zu sein.
Und der Sinn jeder Gemeinde ist es, mitzuhelfen, dass Menschen bei Gott zuhause sind und gleichzeitig unterwegs mit ihrem Glauben, damit weitere Menschen dann wieder bei Gott zuhause sind und sich zu wieder anderen Menschen in Bewegung setzen.

Gleichzeitig stellen wir fest, dass viele Christen nicht in Bewegung sind und zwar in keine der beiden Richtungen, sondern vielmehr still stehen.
Wer möchte kann gerne mit uns auf diese spannende Reise kommen.

Die erste Predigt findet man hier: http://youtu.be/PUEE6d469Ac




Mittwoch, 8. Januar 2014

Überraschend anders

Ich setze mich gerade mit Professor Siegfried Zimmer auseinander. Und ich vermute es wird eine sehr spannende Auseinandersetzung. Der Mann denkt quer, hat überraschende Einsichten und ist trotzdem von einer tiefen Liebe zu Jesus geürägt. Er ist Professor für ev. Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
Er ist von einer wohltuenden Weite geprägt und kritisiert die Angstmentalität vieler Freikirchen.
Zudem hat er das Projekt "Worthaus" gestartet, in dessen Rahmen er regelmässig biblische Vorträge veröffentlicht.
Auf eingefügtem Video wird er im Rahmen der Sendung "Fenster zum Sonntag" interviewed.